»Der Regisseur Claude Lanzmann befragt in sehr persönlichen Interviews Überlebende des Holocaust, fährt durch die Landschaften, in denen die Vernichtungslager standen. ›Shoah‹ enthält kein einziges historisches Archivbild des Holocaust. Bei seinem Erscheinen rührte der Film heftig an eine der zentralen Fragen, die an die Kunst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gestellt wurde: Kann und darf man das Grauen der Shoah überhaupt zeigen? Und falls ja, wie? Die Antwort, die Lanzmann gibt, ist ein langsamer, unendlich schmerzvoller Prozess der Vergegenwärtigung, der das Sehen bis heute zu einer oft unerträglichen Erfahrung macht.«