»Volker Koepp zeigt in all diesen Filmen nur, was ist. Er bewertet nicht. Das überlässt er den Zuschauern. Das ist hart – auch und gerade, weil der Film-Zyklus am Ende auf einen Teil der Gründe dafür deutet, warum gerade auf dem Land im Brandenburgischen Verbitterung vielfach in Hass umgeschlagen ist, weshalb so viele wegziehen aus den kleinen Städten und Dörfern, wieso sich rechts-reaktionäres Gedankengut ausgerechnet hier so breit machen kann. Der Blick zurück auf die Jahre 1975 bis 1997 erzählt ganz viel über das Hier und Heute... Volker Koepp, der Lyriker unter den deutschen Dokumentarfilmkünstlern, beleuchtet das ›Durchhalten‹ immer wieder ganz nebenbei in klugen Bildern, mit Blicken auf das nur scheinbar Nebensächliche – etwa die schwarz-rot-goldene Deutschlandfahne, der man ansieht, dass das runde DDR-Emblem, das mal in der Mitte prangte, gerade eben abgetrennt worden ist; die Straßenschilder, die verkünden, dass die Karl-Marx-Straße nun St. Marienstraße heißt.«